Kommunistisches Manifest

Was ist das kommunistische Manifest:

Das Kommunistische Manifest oder das Manifest der Kommunistischen Partei ist ein Dokument, das von Karl Marx und Friedrich Engels, den Begründern des wissenschaftlichen Sozialismus, verfasst und am 21. Februar 1848 veröffentlicht wurde, um die Arbeiterbewegung während der Entstehung von Arbeiterbewegungen zu lenken.

Das Dokument, das in Form einer Broschüre verfasst wurde, sollte die Ziele der Liga der Kommunisten definieren und bekannt machen und die Vereinigung aller Arbeiter der Welt fordern.

Nach Ansicht der Autoren ist Geschichte eine Folge von Konflikten zwischen den arbeitenden und nicht besitzenden Klassen und den ausbeutenden Klassen, die über Produktionsmittel verfügen.

Originalcover des Kommunistischen Manifests

Das Manifest hatte als eines der Hauptziele das Bewusstsein der Arbeiter in Bezug auf die Macht, mit der sie sich zusammengetan hätten.

Historischer Kontext des Kommunistischen Manifests

Europa durchlebte im 19. Jahrhundert eine Periode intensiver Revolutionen, und dies spiegelte die Ideale der Bevölkerung wider, insbesondere der Arbeiter, die über ihre Rechte nachzudenken begannen.

Karl Marx und Friedrich Engels waren Denker, die unter anderem die Ideologie der Bourgeoisie in Frage stellten. Zur gleichen Zeit versammelten sich die Arbeiter in Gruppen, um Probleme zu besprechen, die in der Klasse selbst vorkamen, wie etwa Elend.

Statuen von Karl Marx und Friedrich Engels in Berlin

Die beiden näherten sich der sogenannten Liga der Gerechten, einer von deutschen Handwerkern in England gegründeten Gewerkschaft.

In der Folge erlebte die Liga eine Krise, hauptsächlich weil ihre Ideale nicht definiert wurden und für Konzepte, die sehr weit von der Realität der englischen Arbeiter entfernt waren.

Karl Marx und Friedrich Engels wurden Teil der Liga, benannten sie in Kommunistische Liga um und organisierten die Konzepte dieser Gewerkschaft der Arbeiter nach den Idealen des Kommunismus neu.

Auf dem ersten Kongress der neuen Liga, der 1847 abgehalten wurde, entstand der Bedarf nach einem Dokument, das die Arbeiter hauptsächlich in Bezug auf ihre Rechte leitete.

Aufgrund dieser Notwendigkeit wurde das Manifest geschrieben.

Zusammenfassung nach Kapiteln

Um für die Leser zugänglich zu sein, wurde das Kommunistische Manifest in klarer und einfacher Sprache geschrieben, um es zu verstehen.

Ihr Aufbau war sehr vereinfacht und bestand aus einer kurzen Einführung, drei Kapiteln und einer Schlussfolgerung. Schauen wir uns ein bisschen genauer an, was jedes Kapitel anspricht:

Kapitel 1

Es befasst sich vergleichend mit der Realität der Bourgeoisie und des Proletariats, betont die Unterschiede zwischen ihnen und beschreibt die Entwicklung der beiden Klassen. Sie kritisiert den Kapitalismus und macht darauf aufmerksam, dass die Benachteiligten von der Gesellschaft ausgeschlossen wurden.

Kapitel 2

Sie befasst sich mit der Beziehung zwischen dem Proletariat und den Parteien und den Gemeinsamkeiten zwischen ihnen und unterstreicht den Niedergang der Überlegenheit der Bourgeoisie und das Wachstum der Macht in den Händen der Arbeiter.

Kapitel 3

Das dritte und letzte Kapitel des Manifests behandelt das sozialistische Regime und das kommunistische Regime und kritisiert den reaktionären Sozialismus (bürgerliches Ideal, das Produktion und Austausch aufrechterhält), den konservativen Sozialismus (der statt einer Revolution eine Reform befürwortet) und kritisch- utopischer Sozialismus (der sich eher durch Beispiele als durch politische Kämpfe ändern wollte).

Welche Auswirkungen hatte das Kommunistische Manifest?

Die zentrale Idee des Dokuments bestand darin, den Arbeitnehmern zu zeigen, dass die Unterordnungsbeziehungen, die sie von ihren Arbeitgebern auferlegt hatten, das, was sie daran hinderte, ein würdiges Leben zu führen, waren.

Karl Marx und Friedrich Engels verteidigten die Vorstellung, dass die Arbeiter nicht als Häftlinge bürgerlicher Ideologie leben müssen. In der Broschüre wurde der liberale Staat wegen Misserfolgs angeklagt und die Arbeiter forderten eine große Revolution zugunsten ihrer Rechte. Kurz nachdem das Dokument geschrieben wurde, fand die Französische Revolution von 1848 statt, die auch als Februarrevolution bekannt ist.

Eine der großen Errungenschaften des Kommunistischen Manifests war die Reduzierung der Arbeitszeit von zwölf auf zehn Stunden pro Tag.

Im Laufe der Jahre hat die Broschüre weltweite Bedeutung erlangt und ist heute in mehrere Sprachen übersetzt.

Siehe auch:

  • Wissenschaftlicher Sozialismus
  • Kommunismus
  • Kommunismus und Sozialismus
  • Merkmale des Kommunismus