Narzissmus

Was ist Narzissmus:

Narzissmus ist ein Konzept der Psychoanalyse, das den Einzelnen definiert, der sein eigenes Bild übertrieben bewundert und eine übermäßige Leidenschaft für sich selbst nährt.

Der Begriff leitet sich von Narcissus ab, der nach griechischer Mythologie ein hübscher junger Mann war, der die Liebe der Nymphe Eco weckte. Narcissus lehnte diese Liebe jedoch ab und wurde deshalb dazu verurteilt, sich in sein eigenes Bild zu verlieben, das sich im Wasser spiegelte. Narciso beging Selbstmord durch Ertrinken. Anschließend wandelte Mutter Erde sie in eine Blume (Narzisse) um.

Der Narzissmus besteht aus einer Konzentration des Sexualtriebes auf den Körper selbst, da er mit Autoerotik verwandt ist.

Narzisstische Personen sind oft geschlossen, egozentrisch und Einzelgänger.

Narzissmus nach Freud

Nach Ansicht des Psychoanalytikers Sigmund Freud ist der Narzissmus bei allen Menschen ein normales Merkmal. Es hängt mit der Entwicklung der Libido zusammen (mit sexuellem Verlangen, Eros).

In Freuds psychoanalytischer Linie ist der Narzißmus als sexuelle Perversion eine Fixierung einer normalen Übergangsphase der Kindheit. Es ist unter anderem mit Homosexualität und Exhibitionismus unter anderen Merkmalen des Sexualverhaltens verbunden.

Der Narzissmus verwandelt sich in eine Pathologie, dh er geht vom Normalzustand zum Ungesunden über, wenn er mit kulturellen und ethischen Vorstellungen kollidiert, übermäßig wird und die normalen Beziehungen des Individuums im sozialen Umfeld behindert.

Nach Freuds Studien kann der Narzissmus in zwei Stufen unterteilt werden: Primärer Narzissismus (autoerotische Phase) und Sekundärnarzissismus (wenn das Individuum das Ego entwickelt und sich differenzieren kann - seine Wünsche und was ihn anzieht - der Rest der Welt).